Auf 26 Tafeln informieren die Ausstellungsmacher über die Vorgeschichte akademischen Lebens in Düsseldorf, das schon in der frühen Neuzeit mit der Gründung eines „Gymnasium illustre“ begann. Die gescheiterte Universitätsgründung zur Zeit Napoleons und die 1907 errichtete Düsseldorfer Akademie für Praktische Medizin bilden thematische Schwerpunkte. Nach der Gründung der eigentlichen Universität im Jahr 1965 erzählt die Ausstellung dann auch die Geschichte der einzelnen Fakultäten und Zentralen Einrichtungen, die sich über die Jahre hinweg immer wieder verändert haben.
Dabei steht der historische Blick stets im Mittelpunkt, zeithistorische Ereignisse werden nicht überbetont, sondern in die Entwicklung eingebettet. Durch den Zusammenklang von Bild- und Texttafeln sowie zahlreichen Exponaten wird der Zugang zur Universitätsgeschichte hergestellt. Das Studium in den ersten Jahren der Universität wird etwa durch die Ausstellung eines alten Talars oder einer Schreibmaschine anschaulich. Materialien, die in Forschung und Lehre Verwendung finden, wie etwa ein Holzkoffer mit vier Röntgenröhren, ein Kaskadenbogen oder Exponate aus der Graphik- und der Münzsammlung erzählen von der Hochschule in den siebziger und achtziger Jahren.
Auch dem Namensstreit, der die Wahrnehmung der Düsseldorfer Hochschule lange Zeit prägte, ist ein Kapitel gewidmet. Hier zeigt die Ausstellung neben Zeitungsartikeln zum Thema auch die diversen Logos, die von AStA, Sozialistischem Hochschulbund, Rektorat und Senat verwendet wurden, bevor es zu der heutige gültigen Variante kam.
Wichtig war bei der Konzeption der Ausstellung durch die Universitätsarchivar Dr. Julius Leonhard die Beteiligung aller Gruppen. Vertreter von Professoren, akademischem Mittelbau, Verwaltung und besonders Studierenden haben sich an der Erstellung der Tafeln beteiligt oder die Ausstellung durch diverse Exponate, die sie zur Verfügung gestellt haben, bunter und lebendiger gemacht.
Die Ausstellung ist vom 22.6. bis 27.6.2015 im Haus der Universität, Schadowplatz 14, zu sehen, danach an anderen Orten in Düsseldorf.
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