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Liebig-Stipendium für Dr. Ingrid Span: Forschungsgruppe für Physikalische Biologie

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Metalloproteine - im Fokus moderner Biotechnologie

Metalloproteine sind biologische Moleküle, die Metallionen enthalten. Diese Metallionen ermöglichen dem Protein die Durchführung komplexer chemischer Reaktionen. Sie spielen in der Natur bei vielen Lebensprozessen, wie Atmung und Photosynthese, eine entscheidende Rolle. Insbesondere die Fähigkeit der Metallzentren, gasförmige Moleküle zu binden und umzusetzen, macht sie sowohl für die Natur als auch für biotechnologische Anwendungen interessant. Die Forschung von Ingrid Span verfolgt das Ziel, neuartige Metalloproteine herzustellen und zu untersuchen. Von Interesse sind insbesondere ihre Struktur-Wirkungsbeziehung und ihr Potential für die Anwendung als enzymatische Biokatalysatoren zur Spaltung von Wassermolekülen. Der Einsatz von Metalloproteinen für Wasserspaltung könnte einen  effizienten neuen Weg für die Gewinnung von Wasserstoff aus Wasser eröffnen.  "Die Idee hat mich bereits die letzten Jahre begleitet", erzählt die Forscherin. "Ich freue mich sehr, dass ich sie dank des Liebig-Stipendiums jetzt verwirklichen kann." Ein spannendes Thema, meint auch Institutsdirektor Prof. Dieter Willbold: "Frau Dr. Span und ihre Forschung sind eine echte Bereicherung und Verstärkung für unser Institut. Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit."   Die Förderung umfasst zunächst für zwei Jahre die Finanzierung einer Nachwuchsgruppenleiterstelle, eines Doktorandenstipendiums sowie zusätzlicher Sachmittel und kann auf bis zu fünf Jahre verlängert werden.


Dr. Ingrid Span
hat an der TU München Chemie studiert und schloss dort ihre Promotion mit Auszeichnung ab. Für ihre in hochkarätigen Fachmagazinen veröffentlichten Forschungsergebnisse zu Metalloproteinen erhielt sie den Promotionspreis des Bundes der Freunde der TU München e.V. und die Emil Erlenmeyer-Medaille. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt am Department of Molecular Biosciences der Northwestern University in Chicago kam sie vor einem Jahr mit einem Rückkehrstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ans Düsseldorfer Institut für Physikalische Biologie. Seit Ende 2015 leitet sie die selbständige Nachwuchsgruppe "Struktur und Funktion von Metalloproteinen".

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Der Fonds der Chemischen Industrie (FCI) wurde 1950 gegründet und ist das Förderwerk des Verbandes der Chemischen Industrie. Er stellt 2015 über 12 Millionen Euro für die Grundlagenforschung, den wissenschaftlichen Nachwuchs und den Chemieunterricht an Schulen zur Verfügung. Das vom FCI vergebene Liebig-Stipendium soll hervorragenden Nachwuchswissenschaftlern frühzeitig eigenständige Forschung ermöglichen und so den Weg zu einer Karriere in der Wissenschaft ebnen.

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Kontakt:

Dr. Ingrid Span
Institut für Physikalische Biologie 

Tel.: +49 211 81-15582
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