Der Begriff Glaukom/Grüner Star wird für eine Reihe von Erkrankungen benutzt, die den Verlust von Nervenzellen aufgrund eines erhöhten Augeninnendruckes zur Folge haben. Dieser kann entstehen, wenn das Kammerwasser – eine klare Körperflüssigkeit in den Augenkammern – aufgrund von Verstopfungen und Veränderungen im Augeninneren nicht mehr richtig abfließen kann. Unbehandelt kann der Grüne Star zur völligen Erblindung führen. Nach Angaben des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes sind in Deutschland etwa 970.000 Menschen vom Grünen Star betroffen. Weitere drei Millionen Menschen leiden unter zu hohem Augeninnendruck und gehören somit zu einer Risikogruppe. In den vergangenen Jahren hat sich das Einsetzen von iStents in der Behandlung etabliert.
Den Begriff ‚Stent‘ kennt man aus der Gefäßchirurgie schon lange. Dort dienen die Implantate dazu Gefäße oder Hohlorgane offen zu halten und Verstopfungen zu umgehen. Sie werden erfolgreich in der Herzinfarkt- und Schlaganfallprophylaxe eingesetzt. In einer ähnlichen Funktion dient auch der iStent in der Augenheilkunde dazu, eine verengte Stelle im Gewebe zu umgehen, um einen schnelleren Durchfluss von Flüssigkeit zu ermöglichen.
Mit Hilfe eines Injektors setzt der Operateur in einem minimal-invasiven Eingriff zwei Mikrostents im kurzen Abstand voneinander. Wie bei einem Tunnel öffnen die winzigen Metallrohre den Zugang zum Schlemm‘schen Kanal im Innenauge, über welchen das Kammerwasser abfließt. „Den Eingang zum Schlemm’schen Kanal, das sogenannte Trabekelmaschenwerk, kann man sich wie ein Sieb im Waschbecken vorstellen. Bei manchen Menschen ist es verstopft und das Kammerwasser kann einfach nicht gut abfließen. Mit den iStents können wir diese Verstopfung umgehen und eine Senkung des Augendruckes von 25-30 Prozent auf ein ungefährliches Niveau erreichen“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Klaudia Huber-van der Velden, Oberärztin und Leiterin des Schwerpunktes Glaukomerkrankungen der Düsseldorfer Augenklinik.
Der minimal-invasive Eingriff dauert meist nur 15 Minuten und eignet sich insbesondere bei Menschen, bei denen eine erfolgreiche medikamentöse Behandlung des Grünen Stars nicht durchführbar ist. „Die meisten meiner Patienten brauchen nach dem Eingriff gar keine oder nur noch eine Form von Augentropfen. Vor der Operation mussten viele von ihnen bis zu vier verschiedene Präparate nehmen – ein Leben lang“, stellt Dr. Huber fest. „Dank des nur leicht invasiven Eingriffs sind unsere Patienten auch schnell wieder fit. Da gilt für uns wirklich: Minimales Risiko, maximale Wirkung.“
Kontakt: Priv.-Doz. Dr. Klaudia Huber - van der Velden, Oberärztin und Leitung Schwerpunkt Glaukomerkrankungen, Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf, Tel.: 0211/ 81-17320, E-Mail: Klaudia.Huber@med.uni-duesseldorf.de
Den Begriff ‚Stent‘ kennt man aus der Gefäßchirurgie schon lange. Dort dienen die Implantate dazu Gefäße oder Hohlorgane offen zu halten und Verstopfungen zu umgehen. Sie werden erfolgreich in der Herzinfarkt- und Schlaganfallprophylaxe eingesetzt. In einer ähnlichen Funktion dient auch der iStent in der Augenheilkunde dazu, eine verengte Stelle im Gewebe zu umgehen, um einen schnelleren Durchfluss von Flüssigkeit zu ermöglichen.
Mit Hilfe eines Injektors setzt der Operateur in einem minimal-invasiven Eingriff zwei Mikrostents im kurzen Abstand voneinander. Wie bei einem Tunnel öffnen die winzigen Metallrohre den Zugang zum Schlemm‘schen Kanal im Innenauge, über welchen das Kammerwasser abfließt. „Den Eingang zum Schlemm’schen Kanal, das sogenannte Trabekelmaschenwerk, kann man sich wie ein Sieb im Waschbecken vorstellen. Bei manchen Menschen ist es verstopft und das Kammerwasser kann einfach nicht gut abfließen. Mit den iStents können wir diese Verstopfung umgehen und eine Senkung des Augendruckes von 25-30 Prozent auf ein ungefährliches Niveau erreichen“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Klaudia Huber-van der Velden, Oberärztin und Leiterin des Schwerpunktes Glaukomerkrankungen der Düsseldorfer Augenklinik.
Der minimal-invasive Eingriff dauert meist nur 15 Minuten und eignet sich insbesondere bei Menschen, bei denen eine erfolgreiche medikamentöse Behandlung des Grünen Stars nicht durchführbar ist. „Die meisten meiner Patienten brauchen nach dem Eingriff gar keine oder nur noch eine Form von Augentropfen. Vor der Operation mussten viele von ihnen bis zu vier verschiedene Präparate nehmen – ein Leben lang“, stellt Dr. Huber fest. „Dank des nur leicht invasiven Eingriffs sind unsere Patienten auch schnell wieder fit. Da gilt für uns wirklich: Minimales Risiko, maximale Wirkung.“
Kontakt: Priv.-Doz. Dr. Klaudia Huber - van der Velden, Oberärztin und Leitung Schwerpunkt Glaukomerkrankungen, Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf, Tel.: 0211/ 81-17320, E-Mail: Klaudia.Huber@med.uni-duesseldorf.de