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Rheumatoide Arthritis: Studie startet

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Rund ein Prozent der erwachsenen Bevölkerung, das sind ca. 800.000 Patienten in Deutschland, sind an Rheumatoider Arthritis erkrankt. Damit ist dies die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung. Aufgrund der Schwere der Erkrankung und des chronischen Verlaufes stellt sie für die Gesellschaft eine immens hohe sozialmedizinische Last dar. Ihre Diagnose stützte sich bisher auf typische klinische Kriterien, Laborwerte (Rheumafaktor, CCP-AK) und konventionelle Röntgendiagnostik. In den letzten Jahren ist aber ein enormer technischer Fortschritt auf dem Gebiet der Bildgebung in der Rheumatologie eingetreten. Durch den Einsatz der Magnetresonanztomografie (MRT) wurde die Bildauflösung und Bildqualität maßgeblich verbessert, was zu neuen Einsichten in die Pathophysiologie der Arthritis geführt hat. Strukturen, die bisher nicht im Fokus der Wissenschaft standen, sind inzwischen gut abbildbar. Mit der MRT können heutzutage z.B. auch beginnende Knorpelveränderungen durch die dGEMRIC-(delayed gadolinium-enhanced MRI of cartilage)-Technik unter Anwendung kleiner Ringspulen auch an Fingergelenken erfasst werden. Eine Visualisierung von Knorpelschäden auf molekularer Ebene ist somit möglich. Zahlreiche Vorarbeiten dazu und Machbarkeitsstudien sind am Universitätsklinikum (Rheumatologie/Radiologie) bereits erfolgreich durchgeführt worden (FoKu, DFG,BMBF-Förderung). An der Poliklinik für Rheumatologie (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Matthias Schneider) wird in Kooperation mit dem Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Gerald Antoch) und dem KKS (Leiter: Dr. Jürgen Grebe) jetzt die dGEMRIC-Technik im Rahmen einer Arzneimittel-Gesetz-Studie (CAR-ERA =  Delayed Gadolinium-enhanced MR Imaging of Cartilage in early RA patients) eingesetzt, um Therapieeffekte auf den Fingerknorpel von Methotrexat (MTX) allein gegenüber Methrotrexat und Adalimumab (TNF-alpha Blocker) zu analysieren und zu bewerten. Patienten mit früher Rheumatoider Arthritis (ERA) therapie-naiv, d.h. ohne Basistherapie, können nach Rücksprache ab jetzt in die Studie eingeschlossen werden. Kontakt: Poliklinik für Rheumatologie Prof. Dr. med. B. Ostendorf (Coordinating Investigator), ostendorf@med.uni-duesseldorf.de CAR-ERA Hotline: 0174/8466944 oder Sekr. Rheumatologie: 0211-811-7817

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