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Neue Lebensstil-Studie für Frauen mit erblich bedingten Brust- und Eierstockkrebs

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Die erbliche Veränderung in den BRCA-1 und BRCA-2 Genen bedingt ein hohes und lebenslanges Erkrankungsrisiko von bis zu 60 Prozent bei Brustkrebs und Eierstockkrebs. Das Wiedererkrankungsrisiko in den 30 Jahren nach Ersterkrankung liegt bei 30-60 Prozent. Bisherige Studien beschäftigten sich nur damit, inwiefern ein gesunder Lebensstil auf das Risiko an Krebs zu erkranken einwirkt und ob das Wiedererkrankungsrisiko nach einer Krebsbehandlung verringert werden kann. Ausgehend von den Fragen, warum auch bei erblich bedingten Brust- und Eierstockkrebs nicht alle von der Genmutation betroffenen Frauen tatsächlich erkranken und warum einige Frauen in jungen Jahren betroffen sind, während andere erst später in ihrem Leben Krebs bekommen, soll mit der LIBRE-Studie (Lebensstil-Intervention bei Frauen mit erblichen Brust- und Eierstockkrebs) nun erstmalig erforscht werden, inwieweit ein gesunder Lebensstil hier eine mögliche Erklärung bieten könnte. Maßgeblich geht es um den Einfluss von ausgewogener Ernährung, sportlicher Aktivität oder dem Körpergewicht auf erblich bedingte Krebserkrankungen. Andere Studien haben bereits gezeigt, dass sich bei Menschen ohne erbliche Vorbelastung ein gesunder Lebensstil mit genannten Faktoren positiv auf die Möglichkeit an Brust- oder Eierstockkrebs zu erkranken und auf das Wiedererkrankungsrisiko auswirken kann. Die Studie ist bereits in drei weiteren Zentren des Verbundprojektes der Deutschen Krebshilfe initiiert worden. Frauen ab 18 Jahren, die bereits an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankt sind oder eine Mutation der BRCA-1 oder BRCA-2 Gene aufweisen, können an ihr teilnehmen. Das Düsseldorfer Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs der Uni-Frauenklinik bietet Informationen zur LIBRE-Studie an. In der 1998 eingerichteten Tumorrisikosprechstunde des Zentrums stellen Gynäkologen und Humangenetiker genetische Risiken fest und beraten betroffene Patienten individuell hinsichtlich therapeutischer Maßnahmen. Seit 2001 haben sich über 3.000 Familien mit gehäuft auftretenden Krebserkrankungen dort untersuchen und beraten lassen. Durch personelle Erweiterung und der Einführung modernster Analysetechnologien, hat das Zentrum seine Beratungs- und Analysekapazitäten ausgebaut. Kontakt: 0211 81-17540 und undefinedInfo Kontakt: Dr. Anne-Sophie Vesper, Frauenklinik, Universitätsklinikum Düsseldorf, Tel.: 0211 / 81-17540

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