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Kuscheltier-Beinbrüche und „Fieber-Weg-Gummibärchen“: Über 1000 Kinder beim 10. Teddybärkrankenhaus

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Bereits zum zehnten Mal veranstalteten die Studenten der Fachschaft Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf vom 19.-21. Juni 2016 das Teddybärenkrankenhaus für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. In der Zeltstadt behandelten die Studenten an drei Tagen über 1000 Kuscheltiere. Ziel der Veranstaltung ist es, den Kindern spielerisch die Angst vor Arzt- und Krankenhausbesuchen zu nehmen. Der Sonntag war offen für Familien, während die beiden darauffolgenden Tage für geladene Kindergärten reserviert waren. In diesem Jahr hatten sich knapp 90 Kindergärten angemeldet – mehr als man einladen konnte. Schirmherrin der Veranstaltung ist die Rektorin der Heinrich-Heine-Universität, Prof. Dr. Anja Steinbeck.

Paul war mit seinem Brummel mittlerweile in der radiologischen Abteilung, wo ein Kuscheltier-CT und ein Röntgenbild von dem Teddy gemacht wurden. Schnell steht fest, dass er sich ein Bein gebrochen hat. Im speziell für Kuscheltiere eingerichteten Operationsaal nebenan bekommt er daher von Lukas, einem zum Teddydoc ausgebildeten Medizinstudenten, einen Gipsverband angelegt. Auch eine Teddy-Zahnklinik ist aufgebaut und die Diätassistentenschüler des Universitätsklinikums informieren über gesundes Essen.

Für einen kurzen Klinikaufenthalt haben die Krankenpflegeschüler der Uniklinik eine spezielle Plüschtier-Station eingerichtet. Hier werden die Tiere betreut und gepflegt. „Schüler der Physiotherapie führen eine Abteilung, die anschließend für Reha-Maßnahmen und Bewegungstherapie sorgt und in der Apotheke der Pharmaziestudenten gibt es die gesamte Palette der heutigen Teddypharmazie – von ‚Aua-Weg-Bärchen‘ bis ‚Bauch-weh-weg-Drops‘“, erklärt Tessa Ridderskamp aus der Projektleitung des Teddybärkrankenhauses Düsseldorf.

„Viele Kinder haben Angst vor Ärzten in weißen Kitteln. Bei uns erleben sie die Arzt- und Krankenhaussituation aus nächster Nähe, ohne selbst betroffen zu sein. Bei der Behandlung ihrer Kuscheltiere können sie den Ablauf in einem Krankenhaus begreifen und verlieren so hoffentlich einen Teil der Angst davor“, erklärt Milena Kivel aus dem Organisationsteam. Paul und Brummel sind sich auf jeden Fall sicher, dass sie in guten Händen waren: „Der Gips bleibt jetzt noch ein bisschen drauf und dann geht es Brummel wieder gut. Das haben die hier gut gemacht!“, erklärt der Vierjährige.

Kontakt: Tessa Ridderskamp, Projektleitung Teddybärkrankenhaus Düsseldorf, Universitätsklinikum Düsseldorf, info@tbk-duesseldorf.de

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