In den Erzählungen von Arzt und Patient wird das objektive Wissen der evidenzbasierten Medizin (EBM) übersetzt in die individuelle Situation des Patienten. Daher stellen EBM und narrativ-basierte Medizin (NBM) zwei komplementäre Seiten der Medizin dar. Ärzte wie Patienten wissen aber auch von den Schwierigkeiten, im (klinischen) Alltag Zeit und Raum für Erzählungen zu finden. Ärzte lernen kaum die Kunst (und Technik) des Erzählens (und Zuhörens) und Patienten trauen sich immer noch zu wenig zu erzählen und ihren Erzählungen mehr Bedeutung zu verleihen.
In der Veranstaltung sollen die unterschiedlichen Dimensionen des Erzählens in der Onkologie und deren Bedeutung für Patienten (Angehörige) und Ärzte erhellt werden.
Programm:
Charlotte Link (Wiesbaden)
Eine Krebserkrankung – Beschreibung eines langen Weges
Prof. Alexander Kiss (Basel)
Medizinstudierende lernen Erzählen: Wirkt sich dies auf ihre zukünftige Praxis (z.B. Onkologie) aus?
Dr. Christian Schulz (London)
30 Gedanken zum Tod - Kann in sozialen Medien sinnstiftend über Sterben und Tod diskutiert werden?
PD Dr. Christine Holmberg (Berlin) Krankheitserfahrungen.de. Was Patienten nicht von Ärzten lernen können: aber Ärzte von Patienten.
Gemeinsames Plenum
Charlotte Link, Dr. Christian Schulz, Prof. Dr. Rainer Haas, Ralf Kahmann
Moderation: Philipp Holstein (Düsseldorf)
Die Veranstaltung ist ausgebucht, eine Anmeldung ist nicht mehr möglich. Ab Donnerstagmorgen stehen die Vorträge im podcast zur Verfügung:
http://www.uniklinik-duesseldorf.de/unternehmen/kliniken/tumorzentrum/aktuellestermine/aktuelles/
