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Physiker Hartmut Löwen in DFG-Senat wiedergewählt

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Der insgesamt 39-köpfigen Senat der DFG nimmt übergeordnete Anliegen der Forschung wahr, fördert ihre Zusammenarbeit und berät Regierungen, Parlamente und Behörden. Er unterstützt die verschiedenen Gremien der DFG in Fragen der strategischen Ausrichtung und thematischen Schwerpunktsetzung und setzt Ausschüsse für die Einrichtung verschiedener Programmlinien wie Sonderforschungsbereiche und Graduiertenkollegs ein. Darüber hinaus nimmt der Senat Stellung zu verschiedenen wissenschaftlichen Fragestellungen und beteiligt sich aktiv an der öffentlichen Diskussion. Prof. Dr. Hartmut Löwen vertritt im Senat das Fach „Theoretische Physik“ und wurde bei der Mitgliedersammlung in Halle am 5. Juli 2017 zusammen mit fünf weiteren Mitgliedern in den Senat wiedergewählt. Darüber hinaus wurden sieben Mitglieder neu gewählt, darunter drei Wissenschaftler aus Nordrhein-Westfalen. Löwen zu seiner Wiederwahl: „Während meiner ersten Amtsperiode ab 2014 habe ich mich unter anderem für die Förderung des exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchses eingesetzt. Ich bin froh, dass der Senat in diesen Bereichen – insbesondere im Emmy-Noether- und im Heisenberg-Programm – wichtige Änderungen beschlossen hat. Auch in dem ad-hoc Senatsausschuss zur Aufnahme neuer DFG-Mitglieder war ich gefordert. Diese erfolgreiche Arbeit werde ich fortsetzen, mich aber auch auf das wichtige Thema der Förderung von interdisziplinärer Forschung konzentrieren.“ Prof. Dr. Anja Steinbeck, Rektorin der HHU, wünscht Prof. Löwen viel Erfolg für seine zweite Amtszeit: „Es ist von großer Bedeutung, dass die HHU in einem der wichtigsten deutschen Forschungsgremien vertreten ist. Hartmut Löwen ist ein hervorragender und sehr engagierter Forscher, der bereits in seiner ersten Amtszeit wichtige Impulse im DFG-Senat gegeben hat“.

Zur Person

Hartmut Löwen, 1963 in Hamm in Westfalen geboren, studierte Physik in Dortmund und promovierte dort 1987 mit einer Arbeit zu Phasenübergängen in Polaronensystemen. Nach Forschungsaufenthalten in München und Lyon habilitierte er sich 1993 an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 1995 hat er den Lehrstuhl für Theoretische Physik II – Physik der Weichen Materie – inne. Mit großem Erfolg warb Hartmut Löwen verschiedene Drittmittelforschungsprojekte ein. So leitete er unter anderem den von 2002 bis 2013 geförderten DFG-Sonderforschungsbereich / Transregio TR6 „Physics of Colloidal Dispersions in External Fields“. Sein Hauptforschungsschwerpunkt liegt im Bereich der weichen Materie. Neben theoretischen Arbeiten zu verschiedenen Ausprägungen dieser im Alltag allgegenwärtigen Materieform – von Gelen, Klebstoffen, Honig bis hin zu Blut – arbeitet er eng mit experimentellen Physikern sowohl in Düsseldorf als auch an vielen Hochschulen im In- und Ausland zusammen. Für seine Forschungen und sein wissenschaftliches Engagement wurde er mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet. So erhielt er im Jahr 2003 den Gentner-Kastler-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Sociétè Francaise de Physique für seine außerordentliche Beiträge zur Physik, im Jahr 2010 wurde er vom European Research Council mit einem ERC Advanced Grant ausgezeichnet. Im Jahr 2012 ehrte ihn die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit der Universitätsmedaille. Seit dem Jahr 2014 gehört er dem DFG-Senat an. In diesem Jahr verlieh ihm die American Physical Society die Auszeichnung „Outstanding Referee 2017“ für sein besonderes Engagement im wissenschaftlichen Publikationswesen. 

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