Gewalt steht auch im thematischen Zentrum der Malerei von Sandra del Pilar: Gewalt im Krieg, Folter, Gewalt in der Geschichte, alltägliche Gewalt, Strafe und Gewalt. Nicht immer sind dabei die Rollen der Akteure deutlich geschieden. Oft ist sie es selbst, die in ihren Arbeiten Opfer und Täterin zugleich ist.
Der Ausstellungstitel „Der blinde Schrei des Pferdes“ ist eine Hommage der Künstlerin an Picasso und sein epochales Gemälde Guernica anlässlich der Bombardierung der baskischen Kleinstadt durch die NS-Legion Condor im Jahr 1937. Auf diesem Bild ist ein verwundetes Pferd zu sehen. Picassos Gemälde steht heute paradigmatisch für eine engagierte Kunst. Sandra del Pilars eigene Werke sind die Bestätigung, dass auch heute noch, jenseits des Mainstreams der „Kunstmarkt-Kunst“, eine engagierte, kritische Malerei möglich ist.
Die Ausstellung im Haus der Universität (Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf) und die parallele Posterpräsentation wurden gemeinsam von 40 Studierenden der Institute für Kunstgeschichte (Lehrstuhl Prof. Dr. Hans Körner) und Romanistik (Lehrstuhl Prof. Dr. Ursula Hennigfeld) geplant und umgesetzt. Die Studierenden haben den Ausstellungskatalog erstellt, der ein Interview mit der Künstlerin sowie selbstverfasste Kommentartexte zu den gezeigten Gemälden enthält. Die Vernissage findet am Mittwoch, 26.07.2017 um 17:00 im Haus der Universität statt. Die Ausstellung, die in Kooperation mit dem Spanien-Zentrum (SpaZ) organisiert wurde, ist bis zum 7. August montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr zu sehen.
Weitere Informationen zu Sandra del Pilar und ihrem Werk sind unter folgendem Link abrufbar
www.sandra-del-pilar.com
