Ihre historischen Wurzeln findet die Universitäts- und Landesbibliothek in der 1770 von Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz gegründeten öffentlichen Bibliothèque. Die Sammlungen dieser Bibliothek und ihrer Nachfolgeeinrichtung, der Landes- und Stadtbibliothek Düsseldorf, prägen bis heute das Profil der Universitäts- und Landesbibliothek. Dazu zählen insbesondere die mittelalterlichen Handschriften, Inkunabeln, Alten Drucke des 16. bis 18. Jahrhunderts, mehrere Gelehrtenbibliotheken sowie Bibliotheken von Düsseldorfer Bürgern und Kultureinrichtungen. Hinzu kommen Sammlungen, die im 20. und 21. Jahrhundert in den Bestand aufgenommen wurden, wie beispielsweise die Thomas-Mann-Sammlung, die Sammlung Vester oder die Sammlung Korczak.
15 Vorträge geben spannende Einblicke in die Vielfalt der Sammlungen und Bestände.
Zur feierlichen Eröffnung der Vortragsreihe spricht Professor Dr. Ottfried Dascher, ehemaliger Direktor des Nordrhein-Westfälischen Hauptstaatsarchivs in Düsseldorf, über die Sammlung Flechtheim. Nicht erst die Fälschungs- und Restitutionsdiskussion hat in den letzten Jahren die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf den Kunstsammler und Kunsthändler Alfred Flechtheim (1878–1937) gelenkt, der neben Paul Cassirer als der bedeutendste deutsche Kunsthändler des 20. Jahrhundert gilt. Die ULB besitzt eine umfangreiche Sammlung von Drucken, bibliophilen Ausgaben und Mappenwerken der Galerie Flechtheim, die zu Forschungen vornehmlich über Flechtheim viel benutzt und ausgewertet wird. Professor Ottfried Dascher hat nach jahrelangen Recherchen und einer Spurensuche, die ihn um die halbe Welt führte, im Jahre 2011 eine Biographie über Flechtheim vorgelegt, die schon nach wenigen Monaten vergriffen war und 2013 in zweiter Auflage erschien. Zu dem Buch gibt es eine CD mit allen in den Katalogen der Galerie erwähnten Kunstwerken, die mit Hilfe der Sammlung der ULB Düsseldorf erstellt werden konnte.
Das Gesamtprogramm der Vortragsreihe finden Sie hier.
