Die Beteiligten unterzeichneten am 9. Januar 2015 die Vereinbarung zum Aufbau des Zentrums, dessen Ziel es ist, die Rheumaforschung in Deutschland langfristig zu fördern. Die Hiller Stiftung wurde im Jahr 2008 von den Eheleuten Werner und Brigitte Hiller als gemeinnützige Stiftung gegründet. Ein Großteil der bei ihr eingehenden Spenden und der von ihr erwirtschafteten Erträge möchte die Stiftung einer anerkannten Universität zur Verfügung zu stellen, die gemeinsam mit einer Universitätsklinik die theoretische und klinische Rheumaforschung verbindet. Heinrich-Heine-Universität, ihre Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum haben sich nun vertraglich verpflichtet, gemeinsam mit der Stiftung eine solche Möglichkeit zu bieten.
Das Hiller-Forschungszentrum für Rheumatologie ist an den Funktionsbereich Rheumatologie des Universitätsklinikums Düsseldorf angebunden. Der Direktor des Hiller-Forschungszentrums und des Funktionsbereichs Rheumatologie ist Prof. Dr. Matthias Schneider, der die Rheumatologie am UKD seit 1994 leitet. Bis zur Gründung des Hiller Forschungszentrums hatten die Universität und Klinikum bereits zum Zweck der Rheumaforschung zusammengearbeitet.
Die Arbeit der Stiftung soll dazu beizutragen, die Erforschung und die Behandlung der entzündlichen Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises sowie anderer Erkrankungen des Bewegungsapparates in Deutschland zu verbessern. Die große Vision des interdisziplinären Hiller-Forschungszentrums ist, die primäre Prävention von rheumatischen Erkrankungen zu verbessern. Für bereits eingetretene Erkrankungen ist der dauerhafte Erhalt einer gesunden Bewegung das Ziel der Forschung. Das Forschungszentrum soll den vielfältigen medizinischen, sozialen und kulturellen Dimensionen rheumatischer Erkrankungen gerecht werden. Mit seiner Einrichtung wird eine enge Verbindung zwischen Forschung und der Behandlung von Rheumapatienten angestrebt, die möglichst schnell von Forschungsergebnissen profitieren sollen. Auch individuelle Besonderheiten und seltene Krankheitsbilder sollen berücksichtigt werden, die im Rahmen industrie-finanzierter Forschung wegen des nicht zu erwartenden 'return on investment' oft nicht bearbeitet werden.
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