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Helden der Landstraße? Die Tour de France im Spiegel der französischen Literatur

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Seit ihrer Gründung 1903 durch die Zeitschrift L’Auto (vormals L’Auto-Véló), ist die Tour, sind Radrennen und Radrennfahrer generell immer wieder auch Gegenstand literarischer Bearbeitung geworden. Dies beginnt mit dem epochemachenden Text Albert Londres, einem Hybrid aus Journalismus und Literatur, Tour de France, tour de souffrances (1924), der den Mythos der 'Tour der Leiden' begründet, und reicht über Roland Barthes', Le Tour de France comme épopée (1957), ein Text, in dem die Tour als eine Art Epos, als ein archaisches Kampfgeschehen dargestellt wird, bis hin zu zeitgenössischen Texten wie Philippe Delermes La tranchée d'Arenberg et autres voluptés sportives (2007) und Paul Fournels Anquetil tout seul (2012) u.a. mehr.

Andreas Gelz, geb. 1964, ist Inhaber des Lehrstuhls für Romanische Philologie am Romanischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seine Arbeiten beziehen sich auf die Literatur- und Kulturgeschichte Frankreichs und Spaniens des 17.- 21. Jahrhunderts. Andreas Gelz ist Leiter des Teilprojekts "Sport und das Heroische in der französischen Literatur von der Zwischenkriegszeit bis heute" am Sonderforschungsbereich 948, "Helden-Heroisierungen-Heroismen" sowie Herausgeber der Zeitschrift lendemains. Études comparées sur la France/Vergleichende Frankreichforschung.

In der Zeit vom 29. Juni bis 2. Juli 2017 erfolgt der Grand Départ der Tour de France in Düsseldorf. Begleitend zu diesem Sportgroßereignis richtet das Institut für Romanistik der Heinrich-Heine-Universität die interdisziplinäre Ringvorlesung „Vélomanie?! Facetten des Radsports zwischen Mythos und Ökonomie“ aus. Die insgesamt 14 Veranstaltungen, Vorträge, Lesungen und Diskussionsrunden finden vom 25. April bis zum 18. Juli (mit zwei Ausnahmen) immer dienstags, 20 Uhr, im Haus der Universität statt. Aus aktuellen Perspektiven der Sportgeschichte, Sportökonomie, des Marketings, der Sportmedizin, der Philosophie, der Literatur- und Kulturwissenschaften sowie der Sprachwissenschaft wird nicht nur der Radrennsport, sondern auch das Fahrradfahren im Allgemeinen beleuchtet.

Die Teilnahme ist kostenfrei, Interessierte, (Rad-)Sportfans und Frankreichfreunde sind herzlich willkommen.

Weitere Informationen: www.romanistik.hhu.de

Termin:

Freitag, 30.06.2017, 20 Uhr
Grußwort der Attachée für Hochschulwesen der Französischen Botschaft, Prof. Dr. Valérie Lemarquand
Haus der Universität, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf

Ausblick auf den nächsten Vortrag der Reihe:

Dienstag, 04.07.2017, 20 Uhr
Histoire(s) de la Grande boucle. Die Tour de France in der französischen Bande dessinée
Prof. Dr. Frank Leinen (Heinrich-Heine-Universität)

 

Kontakt:

Prof. Dr. Frank Leinen
Tel.: +49 211 81-14382
leinen@phil.hhu.de

Jun.-Prof. Dr. Sieglinde Borvitz
Tel.: +49 211 81-12128

borvitz@phil.hhu.de


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